Presse

Auszüge aus der Presse zu Produktionen mit Ausstattungen von Alexander J. Mudlagk

Opern

Figaros Hochzeit

Ein Triumph für "Folle Journée“

Von dem japanischen Dirigent Yukata Sado dirigiert und der Regisseurin Christine Mielitz inszeniert, schließt diese neue Produktion der "Noces de Figaro" die Opern-Saison der Opéra de Nantes mit einer Aufführung ab, die den größten nationalen Bühnen würdig ist. Sie wurde am letzen Dienstag Abend mit einer unendlichen Ovation gefeiert. ... ... Die von A.J. Mudlagk klug konzipierte Kulisse überrascht zunächst durch ihre neutralen Farben. Man stellt aber sehr bald fest, dass sie sich in vielen verschiedenen Weisen nach dem Prinzip der chinesischen Paravents mit einer kunstvollen Beleuchtung verändert. Dieser ermöglicht alle Verwandlungen, auch unter dem Blick des Publikums, und unterstützt das Spiel der Charaktere in den unwahrscheinlichsten Situationen, in denen das Stück sie bringt. ... ... Man hätte sich keine bessere Besetzung wünschen können. Der Figaro von Maxim Mikhailov und seine Suzanne Ksenija Skacan, der Graf Philip Skinner und seine Gräfin Marina Mescheriakova bilden zwei bemerkenswerte Ehepaare, voller Raffinesse, psychologischer Wahrhaftigkeit und Musikalität. Luisa Isla-Ali-Sade, bewundernswert als Schauspielerin genauso wie als Sopran, ist vielleicht der beste Cherubin dieser Zeit. ... ... Eine Empfehlung für alle Opern-Liebhaber: Versuchen Sie unbedingt, einen Platz zu bekommen, auch wenn es ein Klappsitz ist!

(Übersetzung von C. Eberhardt) J.L.D. “Ouest France“

Les Noces de Figaro : Ein göttlicher Cherubin Am bestens gleich erwähnen, was nicht gut wahr, um es dann beiseite lassen zu können: Die Regie funktioniert schlecht im 3. Akt und fehlt ganz und gar im letzten. Dies ist aber nicht so schlimm, da man sich vom Glück voll mitnehmen lässt, diese Version der "Noces de Figaro" von Mozart zu sehen und zu hören, von Yukata Sado dirigiert und Christine Mielitz neugestaltet. Eine fesselnde Version, so charmant wie pervers, delikat wie grausam. In einem Wort: Pures Glück ! ... ... Christine Mielitz lehnt ihre sehr bewegliche Inszenierung an das Bild einer etwas maroden Epoche an und nutzt dabei sehr gut das von Alexander J. Mudlagk konzipierte Dekor, mit seinem richtigen Ansatz, die Stimmung eines damaligen Herrenhaus zu suggerieren. ... ... Philip Skinner gibt dem Graf die nötige aristokratische Autorität, während Marina Mescheriakova sehr gut weiß, die Zögerungen der Gräfin wiederzugeben. Ksenija Skacan verkörpert strahlend und gesund die kluge Suzanne und Maxim Mikhailov stellt einen famosen, listigen, intriganten, kleinbürgerlichen Figaro dar. ... Dann gibt es Luisa Islam-Ali-Zade, deren sublimen Stimme und Bühnengefühl aus Cherubin ein mysteriöses, unberechenbares und fragiles Wesen machen. Ein umwerfender Mezzo-Sopran!

(Übersetzung von C. Eberhardt) A.P.D. „Presse Ocean“

Otello

Verdis “Otello” an einer kleinen ,in ihren Mitteln begrenzten Bühne... ...man geht mit Skepsis in die Aufführung . Und ist Überrascht von einer in sich stimmigen, durchweg sehr achtbaren Produktion. ...

... Hubpodeste werden eingesetzt, um neue Räume zu öffnen ( im ersten Akt eine unterirdische Bar in der man Otellos Sieg feiert ) oder um Personengruppen (den Chor der Seeleute im zweiten Akt ) ins Bild fahren und wieder verschwinden zu lassen. Zudem haben Solfaghari und ihr Ausstatter Alexander J. Mudlagk einen Blick für ästhetisierende Bildwirkungen, wenn sie etwa die Optik des ersten Finalduetts ganz auf die prächtigen, weit fließenden Batikgewänder Otellos und Desdemonas stellen. Korrespondierend zu solchen Eindrücken ist der goldgebronzte antikisierende Portalrahmen der Bühne der das Geschehen zum kostbaren Bild fasst, durch seine abbröckelnden Teile allerdings auch die Vergänglichkeit solcher Schönheit signalisiert. ...

Gerhart Asche “ Opernwelt “

Eifersucht springt aus dem Rahmen

Der schwer vergoldete Rahmen der vor die Bühne des großen Hauses gesetzt wurde erzahlt von der Opernpracht des 19 Jahrhunderts. Aber der untere Teil dieser Rahmung zeigt was übrigbleibt, wenn der Glanz blättert und weg bricht: Eine nackte Ziegelsteinmauer. So hochsymbolisch eingefasst präsentiert Bremerhavens Stadttheater Giuseppe Verdis Eifersuchtsdrama “Othello”. ...

... Mit dem Auftakt zielt die Regisseurin auf das schreckliche Ende: während im Vordergrund die Zyprioten den Sieg Othellos über die Türken verfolgen, wird das Bett angestrahlt, auf dem Othellos Gattin Desdemona erwacht : es ist mit goldenem Tuch wie ein Sarg drapiert. So ist das tödliche Ende dem triumphalen Auftakt eingeschrieben.

Die Inselbewohner selbst sind keineswegs Vorposten einer höheren Kultur, sondern ein düsteres Rocker- Völkchen . ... ... Solfaghari lässt das gesamte Geschehen auf einer mehrfach gestuften Plattform spielen, deren Ebenen mittels kleiner Treppchen und Podeste verknüpft und aufgebrochen sind. Auch der intimste Ort Desdemonas Schlafgemach - atmet Eiseskälte. ...

.. Bremerhavens neuer Othello-, ... ...das ist ein gefrorener Bilderbogen den die Musik ganz langsam auftaut .

Hans Happel “ taz Bremen “

Glatzen zwischen Bar und Bett

Regisseurin Jasmin Solfaghari überführt die Binnenspannung der Musik intelligent eineine schlüssige Konzeption: Sie stellt keinen Klischee- “Mohren” auf die Bühne, sondern erinnert daran, dass der “Othello” aus Shakespeares Tragödienvorlage ein Stammesfürst ist, der versklavt wurde und als venezianischer Feldherr wieder aufstieg. Ihr Titelheld ist durch seine mit geheimnisvollen Ornamenten verzierte Glatze und ein magisches Gewand als Fremder besser charakterisiert als es schwarze Schminke je könnte.. Schwarz sieht es eher um ihn herum aus. ... ...Dieser Fähnrich , der sich dafür rächt, dass er nicht zum Hauptmann befördert wurde,... ....Ein gelenkiger Einflüsterer mit Kahlkopf, der bei seinem garstigen Credo in Rotlicht getaucht wird und am Bühnenportal herumklettert. In Otello und Jago stehen sich somit zwei Außenseiter gegenüber, die am Ende des 2. Akts eine grandios- groteske Symbiose eingehen.. Wie es sich für einen Höllenfürsten gehört, leitet Jago im Untergrund eine Schar von “Hell´s Angels” eine Rockerbande in Lederkluft, die sich anfangs in einer aus der Tiefe heraufsteigenden Spelunke mit eindeutigen Gebärden vergnügt, derweilen sich - zwei Etagen höher - Desdemona und Otello zur Liebesnacht bereiten. Hier der schlichte Militär, dort der verschlagene Terrorist. Zwei Glatzen zwischen Bar und Bett.

Die gesellschaftlichen Unterschiede werden mit vielen verschieden hohen Podesten, Treppchen und der geschickt eingesetzten Hebebühne (Ausstattung. Alexander J. Mudlagk) konsequent ausgebildet. Wobei das große Liebesduett keineswegs zur “heilen Welt” überhöht ist: Statt dem besungenen Siebengestirn funkeln hier nur die Lichter der Großstadt. Die Regisseurin führt eine Gesellschaft vor, die sich ausschließlich über Herrschaftszeichen definiert. Die türkische Fahne , die Anfangs flugs durch den Markuslöwen ersetzt wird, taugt als erstes Symbol dafür. Entsprechend torkelt Otello die stufen hinunter, wenn er beim Staatsempfang seine Frau öffentlich des Ehebruchs bezichtigt: Gesellschaftlich unangepasstes Verhalten wird sofort sanktioniert. ... ... Nach Desdemonas Tod stehen alle vor der Erkenntnis, dass der Terror stärker war, und hätten es doch ahnen können. Der prunkvolle Goldrahmen des von zwei Barock-Atlanten gestützten Bühnenportals war unten längst bis auf den nackten Stein abgebröckelt, der gesellschaftliche Putz lange herunter. Nur nicht im guten alten Stadttheater: das erlebte einen glänzenden Abend.

Sebastian Loskant “ Feuilleton, Nordsee - Zeitung”

Fidelio

Überwachungskameras auf der Opernbühne

Merklich geschockt waren manche Premierengäste, als sich der Vorhang öffnete:... ....keine historischen Kostüme und Kulissen - dafür Überwachungskameras ... ... Hörbares Aufatmen des Publikums im zweiten Bild: obwohl ihm auch weiterhin die Aktualität der Oper um die Ohren gehauen wird, scheint ein Teil des Publikums ob des großartigen Bühnenbildes von Alexander J. Mudlagk versöhnt: Mit glänzenden Blech verkleidete Wände und Schrägen .... ...eine sehenswerte Inszenierung, mit der wieder mal “großes Theater” in die Seestadt weht.

“Nordsee - Zeitung”

Tiefland

... Das Stadttheater Bremerhaven konnte mit einer schlüssigen Inszenierung von Jasmin Solfaghari in den atmosphärisch dichten Bühnenbildern von Alexander Mudlagk die Qualitäten des Werkes unter Beweis stellen. ...

Volker Heinig “ Der neue Merker, Wien “

... Zudem ist Jasmin Solfaghari eine äußerst schlüssige Inszenierung gelungen, ein spannender Opern - Thriller ohne den geringsten Leerlauf, mit einem furiosen Zweikampf als effektvollem Höhepunkt. Das Vorspiel in den Bergen zeigt einen wolkenverhangenen Himmel mit feinen Lichtwirkungen , um dann nahtlos in einen sehr gelungen ausgestalteten Innenraum einer Mühle überzugehen (Bühne von Alexander J. Mudlagk)....

Wolfgang Denker “Orpheus”

...Auf der Bühne beklemmende Enge, optisch herausragend durch das als düsteres Holzgebilde gestaltete Bühnenbild....

Renate Venske “ Sonntagsjournal Nordseezeitung”

Hänsel und Gretel ( Dortmund )

Kinder unserer Zeit: Hänsel und Gretel

Welch ein Wunder - das Konzerthaus ließ sich in ein riesiges Lebkuchenhaus verwandeln. Bei der halbszenischen Aufführung von Engelbert Humperdincks Oper “Hänsel und Gretel” spielten die Zuschauer mit und schwenkten den Protagonisten Hunderte von Lebkuchen entgegen. ...

... Nicola Panzer und Alexander J. Mudlagk teilten sich die szenische und visuelle Realisation und holten so viel Handlung wie möglich heraus. Mit phantasie- und geschmackvollen Aktionen und Projektionen sowie stimmungsvollen Licht- und Farbwirkungen.

Die Musiker der Nordwestdeutschen Philharmonie bildeten einen Wald, Hexenhaus und Ofen kamen plötzlich hinter einer Tanne hervor, und dunkle Nacht- und rosige Morgenfarben tauchten die Bühne in angstvolle und tröstende Atmosphäre. Ein munter agierendes und exakt singendes Ensemble macht die Geschichte mit Charme stimmlichem reiz lebendig. Hänsel und Gretel sind Kinder unserer Zeit. Sie spielen Sackhüpfen in blauen Müllbeuteln vor kahlen Häuserfassen. ... ...Die abenteuerliche Geschichte mit dem glücklichen Ende entzückte Kinder wie Erwachsene - und der Pfefferkuchen durfte am ende natürlich gegessen werden.

Westfälische Rundschau

Hexen fliegen jetzt auf Gabeln durch die Luft

Oper “Hänsel und Gretel” bietet manche Überraschung

...Alexander J. Mudlagk hat die Bühne mit wenigen Mitteln in eine wunderbare Waldlandschaft verwandelt, die einige Überraschungen in sich birgt. Seine phantasievollen Kostüme tun ein Übriges: Die Hexe entpuppt sich, als sie ihren eleganten Pelz ablegt, als kinderfressendes Monster, sand- und Taumännchen... ...entführen die Zuschauer in eine märchenhafte Traumwelt, deren Märchenhaftigkeit durch die Projektionen im Hintergrund aber immer wieder in Frage gestellt wird. ...

Martina Lode-Gerke “Westdeutsche Allgemeine Zeitung”

Idomeneo

Zeitensprung für Idomeneo

Mozarts Oper am Theater Augsburg : szenisch tollkühn, aber musikalisch ein Ereigniss

Im Guten und selbst im Mäßigen erhebt sich der neue “Idomeneo” am Theater Augsburg über den Durchschnitt der “Idomeneo” - Aufführungen mittlerer Häuser.

Der Kunstwille seitens der musikalischen Umsetzung war mehrfach staunenswert und beglückend, das Kunstschöne seitens des Ausstatters Alexander J. Mudlagk über lange Zeit in edlen, effektvoll ausgeleuchteten Szenen verwirklicht. ...

Rüdiger Heinze “Augsburger Allgemeine “

Nachdenkenswert

...Mit ausgesprochen schön gestellten Bildern gelang es Mittmann und seinem Bühnen - wie Kostümbildner Alexander J. Mudlagk gefühlvolle Spannung aufzubauen. ...

Sybille Schiller “Bayerische Staatszeitung”

... Mit Kostümen und Bühnenbild konnte Alexander Mudlagk den Handlungsstrang zwar unterstützen, aber nicht wirklich tragen. Ein wahrer Augenschmaus sind seine üppigen Rokoko-Kostüme in der Guckkastenkulisse eines Barock-Theaters.

Stefan Gruber “ Augsburger Stadtzeitung “

Mozarts Werk wiederbelebt

Die Ausstattung Alexander J. Mudlagks schuf für die Handlung eine prachtvolle Szenerie im Renaissancestil. Durch den Austausch von Soffitten ( Decken-dekorationsstücken) wurden die Schauplätze am Königshof und am Hafen sowie der Wechsel von höfischer Repräsentanz zu dramatischer Bedrohung, von Liebesempfindung zur Verzweiflung über das Schicksal optisch evident.

Ludwig Lutz “ Katholische Sonntagszeitung”

...Die Inszenierung setzt dabei auf ein üppiges Rokoko- Outfit, so als wäre man im Rokoko-Theater von 1781.Klassizistisch antikisierende Kostüme und Bauteile eines Palastes treten hinzu. Die Regie überzeugt vor allem durch die sparsamen Gesten der Personenführung, unterstützt durch präzisen Umgang mit der Beleuchtung. Es wird nichts inszeniert, was bei dieser Oper nun einmal schlechthin nicht inszeniert werden kann. Vor allem geht es der Regie sinnvollerweise besonders um die zentralen und spannungsreichen Personenkonstellationen. Hier treten weitere Darsteller als stumme Personen gestisch hinzu, die so die verschiedenen Charaktere der Protagonisten auffächern. Der insgesamt überzeugenden Regiearbeit stand gestern abend im Theater Augsburg eine rundweg überzeugende Leistung des Sängerensembles sowie des Orchesters und Chores zur Seite, so dass vor allem die Qualität der Musik Mozarts ungehindert die eigentliche Faszination dieser Oper ausmachen konnte.

Tim Koeritz, Radio “ Bayern 4 Klassik”

Die Fledermaus

... Alexander J. Mudlagk, verantwortlich für Bühne und Kostüme, schwelgt nach dem coolen Designer-Ambiente im Haus Eisenstein im 2. Akt in farbenfrohen, üppigen Stoffen. Von mächtigen Kristall - Lüstern beleuchtet glänzen die Roben der Damen und Herren ,gekrönt wird die sich in der Villa Orlofsky versammelnde Bussi- Bussi - Gesellschaft von einem leuchtend roten Kussmund. ..

Karin Gustmann “Ostseezeitung”

... Innovative Ideen charakterisieren die Inszenierung ... ... dieser “Fledermaus”... ... Dafür schuf Alexander J. Mudlagk farbenprächtige, vielgestaltig flimmernde Kostüme, die von einer Pariser Modenschau stammen könnten. Sensibel aufgemöbelt, entpuppen sich Haltungen und Vorgänge aus einem historisch konkreten Umfeld überraschend als sehr heutig. Das haus Eisensteins ist eine Maisonette - Apartment. Im schon etwas morbiden Rahmen der Villa Orlowski trudeln sich die heutige Lebewelt in hemmungslosem Amüsement in den Katzenjammer hinein. ... ... Die Artenvielfalt der Fledermäuse wurde von dem jungen Schweriner Produktionsteam um ein flügges Exemplar erweitert....

Ingeborg Kalkus “Schweriner Volkszeitung”

Die verkaufte Braut

...Die Linzer Inszenierung von Nicola Panzer geht jedoch folkloristischen Andeutungen aus dem Weg und betont das dramatische Element: das Konfliktpotential zwischen Marie und ihrem geliebten Hans. Die Bedeutungsschwere wird von Alexander J. Mudlagk durch die dunkle Szenerie gesteigert, ...

Franz Zamazal “OÖ Nachrichten“

Die Bassariden

Kampf der Prinzipien

...Thebens Volk scheint verzaubert. Gott Dionysos hat es verführt. Wie ein Chor aus Bhagwan - Jüngern zieht es dahin... ... In Köln haben die “Bassariden” Einzug gehalten,....

.. Markus Stenz ist mit Henzes Musik bestens vertraut und konnte das an seine Gürzenich - Leute erfolgreich weitergeben. ...

...Alexander J. Mudlagk hat eine betont kühle Bühne entworfen, die umrahmt wird von monumentaler Marmorarchitektur, deren Applikationen - umgekehrte ins Leere laufende Minitreppen - auf gewisse Weise das Verhalten der verblendeten Thebaner spiegeln. Der mythologische Stoff wird somit nicht, wie etwa bei der Uraufführung 1966 in Salzburg, auf verschiedene Epochen verteilt, sondern erhält einen bewusst zeitlosen Rahmen.

Die Inszenierung Jasmin Solfagharis lebt von vielen Einfällen,...

...Köln hat ein nachdrückliches, über weite Strecken eindringliches Bekenntnis zugunsten der “Bassariden” abgelegt.

Christoph Vratz “Opernwelt”

... Diese Rechnung von Intendant Christoph Dammann ging auf: Die Aussagekraft von Henzes Werk, seine kraftvoll elektrisierte Wiedergabe durch das Gürzenich Orchester und eine sowohl fein als auch plakativ austarierte Bildersprache des Regieteams verfehlten nicht ihre Wirkung und fanden den anerkennenden Zuspruch des Publikums. ...

... Die Bühnenrealisierung durch die Regie von Jasmin Solfaghari in dem Bühnenbild und den Kostümen Alexander J. Mudlagk ist ästhetisch und realistisch zugleich und bringt die gegensätzlich scheinenden Werkkomponenten von griechischer Antike und den moralischen Tendenzen aus der Opernentstehungszeit in Einklang. Lange, weiße Marmorstufen ( die leider bei jedem Schritt quietschen) stilisierte Säulen und Podeste markieren in der vorderen Bühne Herrscheranspruch und Mythologie, Kälte und Abhängigkeiten. In den Bühnenhintergrund schiebt sich eine spitze Dreiecksspielfläche, die vom Chor in Spiegeleffekten umrahmt und bevölkert wird und die den Kytheron, den Berg der sinnlichen dionysischen Freuden, symbolisiert. Im Kostümgegensatz von beengendem Petticoat und wallendem Flower-Power-Feeling prallen die Welten von strenger Zucht und ekstatischer Zügellosigkeit aufeinander und geraten durch die Manipulation des Dionysos außer Kontrolle; die menschliche Katastrophe des Pentheus wird einer düsteren Zukunftsvision der Menschheit gleichgesetzt. ...

B. Kempen “Das Opernglas”

Hänsel und Gretel ( Dresden )

...- die Premiere fand statt. Und wie: Das zauberhafte Bühnenbild und die Kostüme von Alexander Mudlagk Erinnertenahn einen nostalgischen Märchenfilm. Regisseurin Jasmin Solfaghari hatte das Stück wunderbar stimmig inszeniert und ihre Darsteller bestens eingesetzt: spielfreudig und stimmlich bravourös meisterte das Ensemble die Märchenoper von Humperdinck. ...

Claudia Homberg “Dresdner Morgenpost “

Ballett

Giselle

... Sabine Wake schuf eine Inszenierung mit großartiger Schauwirkung. Daran sind die auf geometrische Formen konzentrierten, durch Beleuchtung in modern-romantische Atmosphäre versetzten Bühnenbilder von Alexander Mudlagk genauso beteiligt ... ... Ein Hauch von Schönheit lag über der Szene...

Hans- Jürgen Thiers “Thüringer Landeszeitung”

... Was als Gesamteindruck der Meininger Ballettpremiere im Gedächtnis haften bleibt, ist der Traum von Schönheit, das lichtdurchflutete Schweben über irdischen Abgründen ...

Dr. Ursula Mielke “Thüringer Allgemeine”

...Im abstrahierten Bühnenbild Alexander J. Mudlagks, das mit seinen luftigen Stoffbahnen ideale Projektionsfläche gibt für zarte Farbstimmungen, gelangen der Meininger Choreographin einprägsame Bilder. Große Begeisterung im zur Freitags-Premiere ausverkauften Haus. ...

Carolin Herrmann “Coburger Tageblatt”

Zunächst sei die Frage erlaubt: warum sollte es einem Rezensenten nicht gestattet sein, einen so ungemein, von wunderschöner Ästhetik, reizvollen Charme und tänzerische Brillanz geprägten Ballettabend ganz schlicht und einfach wie jeder andere Besucher zu genießen, sich bezaubern zu lassen und alles gesellschaftskritische Ideologisieren, tiefschürfende Analysieren und Suchen nach dem ominösen Haar in der Suppe zu vergessen, einschließlich persönlicher Profilierung mit gescheit klingendem Apercus? ... ...Alexander J. Mudlagk gelang es, mit sparsamen Mitteln und fantasiebezeugenden Einfällen, zwei Bühnenbilder zu kreiere, die nicht nur Kulisse und Hindernisse vermeidender Freiraum - für Ballettaufführungen unverzichtbar - waren, sondern auch höchst unaufdringlich das Spiel emotional unterstrichen, wobei besonders die zartgrüne Farbe im 2. Akt eine quasi- mystische Atmosphäre schuf, adäquater Hintergrund für das Bühnengeschehen ...

Josef Kuhn “Rhön- und Streubote”

Die Kameliendame

...Sabine Wake hatte sich zur bittersüßen Geschichte der Kurtisane Marguerite Gautier zusammen mit ihrem Ausstatter Alexander J. Mudlagk ein vor allem im zweiten Teil durch schwebende Melancholie bezauberndes Ballett einfallen lassen. ... ...Wakes Tanz-Erzählung brilliert vor allem mit sanften Farb- Harmonien, wunderschönen Kostümen, mit zarten Tütüs, kostbaren Stoffen, Spitzentanz, der Eleganz der Pariser Salons des 19.Jahrhunderts und dem Glanz der Grand Opéra; eine Landpartie erinnert an das Gemälde “Das Frühstück im Grünen”. Dass es daneben auch die Gegenwelt der Armen gibt, zeigt das Ballett am Anfang und Ende. Aus dieser grauen Masse der Besitzlosen und Frierenden will sich Marguerite befreien. Im Sterben, als sie mittellos und verlassen, nur durch die Traumvision eines unwirklichen weißen Balletts hinter den Transparent -Vorhang der Realität enthoben ist, kehrt sie wieder dorthin zurück. Aber die herunter gleitende, weiße leichte Stoff-Fülle verhüllt und “begräbt” sie. ...

Renate Freyeisen “Main - Echo”

... Ein Reigen bunter Bilder, jedes in seinem Ablauf und Erscheinungsbild von neuem bezaubernd, belebt die Bühne, eingebettet in ein höchst abwechslungsreiches, farbig dezentes, immer neu überraschend eindrucksvolles Bühnenbild und belebt durch den Reiz wunderschöner Kostüme.

All dies wurde zu einer faszinierenden Symphonie von Schönheit und Ästhetik, die der Tradition des Meininger Theaters gerade auf diesem Gebiet in besonderer Weise entsprach.... ...Es waren zauberhafte Bilder, die sich zu einem überaus gelungenen Gesamteindruck zusammenfügten. ... ...Diese Premiere gehört zweifellos zu den großen Ereignissen der Meininger Theatergeschichte. ...

Josef Kuhn “Rhön- und Saalepost”

... Die Gesamtanlage der Ausstattung zielt auf die Lebenszeit der Kameliendame. Die Kostüme sind der romantischen Welt verhaftet.

Überhaupt das Bühnenbild, die Kostüme - letztere sind nicht nur wunderschön, sie wirken auch charakterisierend und erweisen sich bei aller Ästhetik als überaus praktisch für den Tanz. Kostbarkeit wird durch sie signalisiert, ein bestimmter Lebensstil auch. Mudlagk und den Kostümmachern in Rumänien gelang da Großartiges - ein Urteil, welches auch für das Bühnenbild seine Gültigkeit hat. ... ...Dezent wird der soziale Kontrast signalisiert zum Milieu jener, der die Kurtisane entkommen ist. Viel Atmosphärisches kommt so in dieses Ballett. Allein die Ausstattung verlohnt den Besuch einer Aufführung. ...

A. Erck “Meininger Tageblatt”

...Die Ausstattung durch Alexander J. Mudlagk geriet zu einem Prachtstück. ...

Dr. Ursula Mielke “Thüringer Allgemeine”

Pippi Langstrumpf

... Um diese Welt kindlicher Wunschvorstellungen und Phantasien; in der schon der Alltag ein einziges Abenteuer ist, zum Leben zu erwecken, hat Alexander J. Mudlagk eine wunderbare Ausstattung entworfen, die durch ästhetisch ansprechende und funktionale Lösungen besticht. Seine “Villa Kunterbunt” und das exotische Inselparadies im “Taka - Tuka - Land” schaffen ein nahezu perfektes äußeres Erscheinungsbild, in das sich auch die Kostüme harmonisch einfügen. ...

Michael Truppner “Meininger Tageblatt”

Opal

... Eine Arbeit, die sinnenfroh und reizvoll fürs Auge ist, dank auch einer intensiven Zusammenarbeit mit dem Bühnenbildner und Ausstatter Alexander j. Mudlagk. Da verschmelzen die Tanz- und die Bühnenbilder sinnfällig ineinander, lassen sich zugleich gegenseitig Freiraum, wie auch Kostüme und Farben in ihrer Ästhetik mit der Handlung korrespondieren. ...

Lilian Klement “Freies Wort”

Dramatik des Begehrens, eingebettet in eine Symphonie von ausgesprochener Schönheit

“Opal-Ballett 2000” nannte Sabine Wake ihre Triologie unerfüllter, ja, immer wieder im Opfer des eigenen Ich selbst zerstörend endender, Begierde, um die herum das Bühnenbild Alexander J. Mudlagks einen zauberhaften Rahmen gerankt hatte, immer wieder von neuem den Augen sinnliche Reize anbietend, die im Spiel der Farben seltene Ästhetik des Zusammenklangs von opalisierenden Nuancen schenkten. ...

Joseph Kuhn “Rhön und Saalepost”

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